Unsere Reise hat den Weg auf die Leinwand gefunden – nein, nicht im Kino, sondern vor vielen Freunden. Selten so viel Kuchen, Sekt, Kaffee, Pralinen, Bier, Chips und Gummibärchen durcheinander konsumiert. Herrlich! Dummerweise kamen weder Frank noch ich dazu, vor lauter Gequatsche, Weltreisefotos und -film – ein paar Fotos der Veranstaltung zu machen. Erst, als alle gegangen und alles schon weggeräumt war, fast alles…
(Die Pralinen, Chrischan und Eli, waren eine Sünde! Fast alle alle sofort eliminiert, sieht man an den leeren Löchern…und die vielen Kuchen und Créments, DANKE!).
So eine Weltreise verändert. Mehr als man zunächst denkt. Dinge verändern sich, vor allem der Blick auf vieles. Vielleicht ändert man sich auch selbst. Es ist wie eine Frischzellenkur ohne Frischzelle. Vieles wird noch einmal durchgerüttelt, betrachtet und neu sortiert und gegebenenfalls weg gepackt.
Und dann kommt die Welt plötzlich zu einem. Ich war und bin gedanklich derzeit viel auf den Cook Islands, weil ich bald für einen Film auch körperlich längere Zeit noch einmal dort sein werde und deshalb gerade immer mal wieder Mails ans andere Ende der Erdkugel schicke. Und dann erlebe ich unsere Weltreise in diesen letzten Wochen noch einmal ganz intensiv, wie durch ein Brennglas, aufgrund der Arbeit am Buch. Alles wird noch einmal unter die Lupe genommen, analysiert, quasi die Essenz rausgefiltert. Bloß – was genau ist die Essenz in diesem Fall?
Leider hat der Verlag festgestellt, dass meine Essenz nicht mit der eines Norm-Buches übereinstimmt. Ich erfuhr, dass ich anscheinend, ohne die übliche Anzahl der Anschläge zu wissen, 450 Seiten geschrieben habe?! Oha. Das ergäbe einen richtigen Schinken. Wer aber will bitteschön 450 Seiten über eine Familienweltreise lesen? – Genau. Also kürzen. Zusammen mit der Lektorin, die ganz großartig ist. Kürzen, um hier und dort dann wieder zu ergänzen und Gedanken zu vertiefen, ansonsten streichen und kürzen…So dass wir schließlich auf die Anzahl an Zeichen kommen. Und die Essenz rausfiltern…gar nicht so leicht.
Und dann geht es ums Cover. Und um den Untertitel und und und…Und um einen Minifilm über uns, bzw. die Reise, für das Buch und die Vertreter der Branche. Was also reinbringen, in dem Sekundenfilm? Uns zu Hause kurz vorstellen? Hm. – Ich habe gebastelt, so auch wie am langen Weltreisefilm, bloß, dass dieser hier nicht länger als eine Minute dauern durfte. Der Trailer hier ist aus Sicht eines Leinwandliebhabers, der ich ja nunmal bin, und nicht ganz ernst gemeint.
Und hier die gemäßigte „normale“ Variante, die aber
a) zu lang ist und b) der Schluss nicht existent weil unfertig und c) vom Verlag eh nicht ausgewählt wurde, aber entscheidet selbst, wenn Ihr Lust habt:
Liebe Bettina, lieber Frank,
toll wars am Sonntag! Vielen Dank für die persönlichen Eindrücke. Ich fand die Mischung toll. Die Granatenfotos von Frank und Deine Handyfilme, die zeigen, dass Ihr Ihr seid mit Euern Stimmen und Bewegungen.
Ich persönlich würde sofort den ersten Film wählen, der ist so schön kompakt und rund. Die Musik empfinde ich etwas zu dramatisch, aber sonst ist für mich alles drin. Der 2. besteht für mich aus mehreren Filmen, die für sich schön aber nicht so kompakt sind.
Aber wie immer– alles Geschmacksjacke oder Geschmacksache.
Bis bald!
Katja
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Sehe ich genauso wie Du, der erste kurze soll’s auch werden, Hauptsache, die Buchhändler fallen nicht vom Tisch vor Schreck. – Wir fandens auch sehr sehr schön, und es haben sogar alle irgendwie einen Platz bekommen. Bin so froh im Nachhinein, immer mal wieder kurz gefilmt zu haben, allein schon wegen der Urwaldgeräusche in Neuseeland und des krächzenden Tui-Vogels…
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